In Österreich ist bei jeder Veränderung von Grundstücksgrenzen die Errichtung von Urkunden und deren Eintragung in Kataster und Grundbuch erforderlich. Erst dadurch werden neue Eigentumsverhältnisse rechtskräftig.
Ein Teilungsplan ist eine Vermessungsurkunde, die die bestehenden Grenzen eines Grundstücks dokumentiert und neue Grundgrenzen und Nutzungen ausweist. Trennflächen werden ausgewiesen, die von einem Grundstück abgeschrieben und einem anderen zugeschrieben werden. Ein Teilungsplan bildet die Grundlage für eine rechtssichere Eintragung ins Grundbuch.
Als Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen / Geometer ist die Vermessung Schmid ZT GmbH befugt, Teilungspläne zu erstellen. Darin sind die Änderungen von Grenzen rechtswirksam dokumentiert.
Im Zuge von Grenzverhandlungen darf der Geometer bei Zustimmung aller Beteiligten die Festlegung der Grenzen beurkunden.- Dies bildet die Grundlage für die Aufnahme von Grundstücken in den Grenzkataster.
Wann brauchen Sie eine Teilungsplan?
Wenn
- ein Teil eines Grundstücks verkauft werden soll
- ein Grundstück in Parzellen aufgeteilt werden soll
- eine Grenze begradigt werden soll
- ein Grundstück bebaut werden soll und Abtretungen an das öffentliche Gut (Weg/Straße) oder Einbeziehungen erforderlich sind
- immer wenn Grundstücke, oder Grundstücksteile zu einem Grundbuchkörper zu- oder abgeschrieben werden
Teilungspläne für private und öffentliche Kunden
Seit Gründung des Vermessungsbüros Schmid im Jahre 1951 haben wir an die 20.000 Grundstücksteilungen und Parzellierungen zur Zufriedenheit unserer Kunden durchgeführt.
Die Projektgrößen reichen von der Teilung einer einzelnen Liegenschaft für eine Privatperson über die Parzellierung für Kleingartenvereine bis zur Vereinigung mehrerer Äcker und anschließenden Teilung in Bauplätze zur Errichtung neuer Siedlungen für Gemeinden oder die Stadt Wien.
Straßenbauprojekte
- S1: Wiener Außenring Schnellstraße Spange Seestadt–Aspern: Projektlänge: 6 km, betroffene Leitungsträger: 12, Grundstücke: 191
- A5: Projektlänge: 27 km, betroffene Katastralgemeiden: 15, Grundstücke: 1552
- S1-West: GrundeinlöseplanProjektlänge: 10 km, Grundstücke: 1000
- Westgürtel-Wiental, Knoten Sterngasse
- SMART CAMPUS der Unternehmenszentrale WIEN ENERGIE Stromnetz GmbH
- A1 von Hochstraß – Altlengbach
- A2 von Guntramsdorf – Wr. Neudorf
- Abschnitte diverser Autobahnen: A3, A4, A21, A22, A23
- Floridsdorfer Brücke
- div. Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen
- Zusammenführung vorhandener Bestandsvermessungen
- Digitale Katastralmappe mit Eigentümern und Adressen
- Einbautenerhebung
- Ergänzende Vermessungen
- Erstellung von digitalen und analogen Plänen
- etc.
Nach Datendefizitanalyse und Plausibilitätsprüfung sämtlicher vorhandenen Pläne (aus vorangegangener Vermessungen, benachbarten Projekten, Orthophotos, Mehrzweckkarte etc.) werden diese hinsichtlich Lage- und Höhe, Planinhalt und Aktualität analysiert und abgeglichen. Die einzelnen Bestandspläne werden hinsichtlich Layer- und Symbolstruktur und Maßstab vereinheitlicht und zu einem homogenen Lage- u. Höhenplan zusammengeführt.
Für die Straßenplanung ist auch ein Höhenmodell in Form eines dreidimensionalen Planes mit Höhenraster und Isolinien erforderlich.
Dafür werden die für das Gelände relevanten Linien und Punkte des DHM anhand der Höheninformation der Messpunkte auf 3D gehoben. Daraus interpolieren wir ein Digitales Höhenmodell, aus dem Isolinien abgeleitet und in den Plan integriert werden.
3D Linien mit ISO-Linien (Axonometrie) Digitale Katastralmappe mit Eigentümern:GDB (Grundstücks- und Eigentümerdatenbank) und DKM (Digitale Katastralmappe) des BEV (Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen) liefern die Grundstücknummern und Eigentümer.
Zur Verifizierung der Anschriften fassen wir die Eigentümer katastralgemeindeweise in Listen zusammen. Nach der Kontrolle und Aktualisierung der Adressen durch die jeweiligen Gemeindeämter werden in die Grundstücke, die von der geplanten Trasse betroffen sind, die Namen und Adressen der Eigentümer eingefügt.
Katastralmappe mit Eigentümerdaten Einbautenerhebung / Erhebung von Leitungen:Damit bei Grabungs- und Bauarbeiten an der geplanten Trasse keine ober- und vor allem unterirdischen Leitungen beschädigt werden, erheben wir die Lage sämtlicher in einem Projektbereich vorhandenen Leitungen. Sämtliche möglicherweise betroffenen Leitungsträger werden kontaktiert und um Bekanntgabe ihrer Leitungen gebeten (zum Beispiel: OMV, Wienstrom, Wiengas, Telekom, ÖBB, UPC, …).
Sämtliche digitalen Leitungspläne kombinieren wir zu einem einheitlichen Einbautenplan. Analoge und als PDF übermittelte Pläne werden anhand von digital verfügbaren Leitungen kontrolliert und bei Bedarf digitalisiert.
Einbautenplan Ergänzende Vermessung:Durch Reambulierung stellen wir fest, inwiefern vorhandene Pläne vollständig beziehungsweise aktuell sind. Bei Bedarf wird der betroffene Bereich neu vermessen:
Differential GPS und terrestrische Vermessung werden entsprechend den lokalen Gegebenheiten auf wirtschaftliche Weise kombiniert:
- Verdichtung des lokalen Festpunktfeldes
- Vermessung des Straßenraumes: Straßenränder, Randsteine, Bodenmarkierungen, Verkehrszeichen, Zäune, Gebäude, Eingänge, Einfahrten, Schienen etc.
- Infrastruktur (Laternen, Ampelanlagen, Kanaldeckel, Einlaufgitter etc.),
- Hochspannungsleitungen (inklusive Durchhang mit Temperatur zum Messzeitpunkt)